Details zu den Verleihungen seit 1983 | Stadt Bad Wurzach

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          Details zu den Verleihungen seit 1983

          Details zu den Literaturpreisverleihungen seit 1983

          Preisträger 2021 - Arno Geiger

          für seinen geschichtlichen Roman „Unter der Drachenwand“ “ (Carl Hanser Verlag München, 2018)

          Laudator:
          Wolfgang Niess (Historiker, Autor und Moderator)

          Zum Inhalt des Buchs:
          Veit Kolbe verbringt ein paar Monate am Mondsee, unter der Drachenwand, und trifft hier zwei junge Frauen. Doch Veit ist Soldat auf Urlaub, in Russland verwundet. Was Margot und Margarete mit ihm teilen, ist seine Hoffnung, dass irgendwann wieder das Leben beginnt. Es ist 1944, der Weltkrieg verloren, doch wie lang dauert er noch? Arno Geiger erzählt von Veits Alpträumen, vom "Brasilianer", der von der Rückkehr nach Rio de Janeiro träumt, von der seltsamen Normalität in diesem Dorf in Österreich – und von der Liebe. Ein herausragender Roman über den einzelnen Menschen und die Macht der Geschichte, über das Persönlichste und den Krieg, über die Toten und die Überlebenden.

          Biographie:
          Arno Geiger wurde am 22. Juli 1968 in Bregenz geboren und wuchs in der kleinen Marktgemeinde Wolfurt auf, die wie Bregenz im österreichischen Bundesland Vorarlberg liegt. Er hat eine Schwester und zwei Brüder.

          Sein Vater August Geiger, mit dessen Alzheimererkrankung er sich in seinem Buch »Der alte König in seinem Exil« (2011) auf respektvolle und berührende Art auseinandergesetzt hat, war in Wolfurt als drittes von zehn Kindern einer Bauernfamilie aufgewachsen. Nach russischer Kriegsgefangenschaft kehrte er hierher zurück, arbeitete als Gemeindeschreiber und blieb bis an sein Lebensende in seinem Heimatort. Die Mutter von Arno Geiger stammt aus St. Pölten und war in Wolfurt als Grundschullehrerin tätig. Der Umstand, dass August Geiger Wolfurt nach den Erfahrungen von Krieg und Gefangenschaft selbst für Reisen nicht mehr verlassen und stattdessen an der kleinbäuerlichen Lebensweise der Vorkriegszeit festhalten wollte, führte zu Konflikten mit seiner 15 Jahre jüngeren Frau. Die Eltern von Arno Geiger trennten sich, als ihre vier Kinder erwachsen waren.

          Nach der Matura am Gymnasium in Bregenz studierte Arno Geiger in Innsbruck und Wien die Fächer Germanistik, Vergleichende Literaturwissenschaft sowie Alte Geschichte und Zeitgeschichte. 1993 schloss er sein Studium in Wien ab und diplomierte mit einer Arbeit über das Thema »Die Bewältigung der Fremde in den deutschsprachigen Fernreisetexten des Spätmittelalters«. Zwischen 1986 und 2002 arbeitete er als Bühnentechniker bei den Bregenzer Festspielen.

          1994 erhielt Geiger – noch vor seiner ersten Veröffentlichung – ein Nachwuchsstipendium des österreichischen Ministeriums für Kunst. 1996 und 2004 nahm er am bekannten Ingeborg Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil. Durch die Teilnahme 1996 kam sein erster Kontakt mit dem Carl Hanser Verlag zustande, in dem seine Werke seitdem erscheinen. Hier brachte er 1997 seinen Erstlingsroman »Kleine Schule des Karussellfahrens« heraus. Vorausgegangen waren die Erzählungen »Das Kürbisfeld« (1996) und »Koffer mit Inhalt« (1997), veröffentlicht in den Literaturzeitschriften »manuskripte« und »Literatur und Kritik«.

          In den darauffolgenden Jahren brachte der Carl Hanser Verlag weitere Romane von Arno Geiger heraus, die von Kritikern stürmisch bejubelt wurden und teilweise auch große Publikumserfolge mit hohen Verkaufszahlen waren. Lediglich sein Roman »Irrlichterloh« aus dem Jahr 1999 fiel bei der Kritik nahezu einhellig durch. Zu seinen hochgerühmten Werken hingegen gehören die späteren Romane »Schöne Freunde« (2002), »Es geht uns gut« (2005), »Alles über Sally« (2010) und »Selbstporträt mit Flusspferd« (2015). »Unter der Drachenwand« (2018) ist sein bisher größter Erfolg. Zu seinem Werk gehören auch das Drama »Alles auf Band oder Die Elfenkinder« (2001) sowie der Erzählband »Anna nicht vergessen« (2007).

          Die Themen, die Geiger in seinen Werken behandelt, reichen von typischen Coming-of-Age-Geschichten, in denen die Entwicklungswege jugendlicher Helden nachgezeichnet werden, über zeitgeschichtliche Gegenstände, die wie in »Unter der Drachenwand« in individuellen Schicksalen und Familiengeschichten reflektiert werden, bis hin zur Auseinandersetzung mit Alter und Tod. Sascha Feuchert sagt über ihn: »Eine Literaturgeschichte der Gegenwart wird ohne die Beachtung seines Gesamtwerkes nicht mehr geschrieben werden können« (Feuchert, S. 139).
          Arno Geiger ist mithin einer der anerkanntesten und erfolgreichsten Autoren der Gegenwartsliteratur und hat eine Vielzahl an Literaturpreisen und Auszeichnungen erhalten. Einige der wichtigsten unter ihnen sind:

          • 2005 Deutscher Buchpreis für »Es geht uns gut«
          • 2008 Johann-Peter-Hebel-Preis des Landes Baden-Württemberg
          • 2010 Literaturpreis der Vorarlberger Buch- und Medienwirtschaft
          • 2011 Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg
          • 2011 Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung
          • 2011 Ehrenpreis des Deutschen Hospiz- und Palliativ-Verbandes,
            Kategorie Medien- und Öffentlichkeitsarbeit für »Der alte König in seinem Exil«
          • 2011 Johann-Beer-Literaturpreis für »Der alte König in seinem Exil«
          • 2017 Alemannischer Literaturpreis
          • 2018 Joseph-Breitbach-Preis
          • 2019 Bremer Literaturpreis für »Unter der Drachenwand«
          • 2020 Friedrich-Schiedel-Literaturpreis

          Seit 2019 ist Arno Geiger Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Er ist mit einer Kinderärztin verheiratet und lebt als Schriftsteller in Wien und Wolfurt. In seiner Freizeit liebt er es, zu wandern, Pflanzen zu bestimmen und Vögel zu beobachten.

          (Quelle: Arno Geiger • Biografie und Werke (inhaltsangabe.de))

          Preisträger 2018 - Wolfgang Brenner

          für sein Buch „Zwischen Ende und Anfang – Nachkriegsjahre in Deutschland“ (dtv-Verlag, München, 2016)

          Laudator
          Frank Johannsen, Mitglied der historischen Kommission der ARD

          Zum Inhalt des Buches
          Deutschlands prägende Jahre - Die Phasen der Besatzungszeit in Ost und West haben die Deutschen geprägt, auf unterschiedliche Weise. Wie haben sich die Menschen in dem Chaos ernährt? Was haben sie sich erhofft, wovor hatten sie Angst? Wie gingen sie mit ihrer Schuld um? Wie kam die große Zahl der Vertriebenen zurecht? Wie gingen die Besatzer mit diesem Sieg um, welche Pläne hatten sie, was konnten sie davon verwirklichen? Und wie hat sich das alles auf das Bewusstsein der Menschen in der Bundesrepublik und der DDR ausgewirkt? Die Not, der Hunger und der jeden Winter auftretende Brennstoffmangel – diese Erfahrungen machten die Deutschen sozial und ökonomisch schmerzunempfindlich und damit erst fähig, den wirtschaftlichen Aufschwung zu schultern. Eine besondere Zeit, die noch lange nachwirkt.

          Biographie
          Wolfgang Brenner (* 12. November 1954 in Quierschied, Saarland) ist ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Er studierte Germanistik und Philosophie an den Universitäten in Trier und Berlin. Anschließend war er als Journalist tätig; von 1987 bis 1991 gehörte er der Kino-Redaktion des Berliner Stadtmagazins Tip an. Als Journalist und Essayist schrieb er für unterschiedliche Zeitungen und Magazine – darunter die Süddeutsche Zeitung, den Berliner Tagesspiegel, den Rheinischen Merkur und die Frankfurter Rundschau. In der Sonntagsausgabe der F.A.Z. erschienen über mehr als 17 Jahre die Schmalenbach-Kolumnen – satirisch pointierte Episoden aus dem Alltag eines etablierten, in die Jahre gekommenen Alt-68ers. Seit den 1990er-Jahren lebt Brenner als freier Schriftsteller in Berlin und im Hunsrück. Er verfasste einige Romane, schrieb Satiren, Hörspiele, Radio-Features und Drehbücher zu Fernsehkrimis (u. a. für die Serien Tatort und Polizeiruf 110) sowie zu Dokumentarfilmen; bei letzteren führte er teilweise selbst Regie. Neben Lokalkrimis, deren Handlung meist in der saarländisch-luxemburgisch-französischen Grenzregion angesiedelt ist, schrieb er zwei essayistische Biografien: eine über Walther Rathenau, den DDP-Politiker und Außenminister der Weimarer Republik, sowie über den saarländisch-sowjetischen Vorzeige-Jungpionier Hubert L’Hoste.

          Preisträger 2016 - Prof. Dr. Herfried Münkler

          für sein Buch „Der große Krieg – Die Welt 1914-1918“ (Rowohlt-Verlag, Berlin 2013)

          Laudator
          Prof. Dr. Joachim Scholtyseck von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

          Zum Inhalt des Buches
          „Er fegte die alte Welt hinweg und haftet seit vier Generationen im kollektiven Gedächtnis: der Große Krieg. Als Ausbruch aus einem scheinbar stillstehenden Zeitalter der Sicherheit wurde sein Beginn am 1. August 1914 von vielen noch euphorisch begrüßt. An seinem Ende, im November 1918, waren zu bilanzieren: 17 Millionen Tote, eine in Trümmer gestürzte Weltordnung und ungestillte Revanchegelüste. Der Erste Weltkrieg veränderte alles. Nicht nur betraten die USA und die Sowjetunion die Weltbühne, auch die Ära der Ideologien und Diktaturen begann, die zu Hitler und schließlich zum Zweiten Weltkrieg mit all seinen Verwerfungen führte. Herfried Münkler schildert in seiner großen Gesamtdarstellung diese «Urkatastrophe» des 20. Jahrhunderts, zeigt, wie der Erste Weltkrieg das Ende der Imperien besiegelte, wie er Revolutionen auslöste, aber auch den Aufstieg des Sozialstaats und der Nationalismen förderte. Ein Zeitpanorama von besonderem Rang, das nicht nur die politischen und menschlichen Erschütterungen vor Augen führt, sondern auch zahlreiche Neubewertungen dieses epochalen Ereignisses vornimmt. Wenn wir den Ersten Weltkrieg nicht verstehen, wird uns das ganze 20. Jahrhundert ein Rätsel bleiben.“

          Biographie
          Herfried Münkler, geboren 1951, ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität. Viele seiner Bücher gelten als Standardwerke, etwa «Die Deutschen und ihre Mythen» (2009), das mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, sowie «Der Große Krieg» (2013), «Die neuen Deutschen» (2016) und «Der Dreißigjährige Krieg» (2017), die alle monatelang auf der «Spiegel»-Bestsellerliste standen. Herfried Münkler wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Wissenschaftspreis der Aby-Warburg-Stiftung und dem Carl Friedrich von Siemens Fellowship.

          Preisträger 2014 - Philipp Blom

          für sein Buch „Der taumelnde Kontinent, Europa 1900 - 1914“ (Carl Hanser Verlag, München 2009)  

          Laudator
          Statt einer Laudatio hat Raimund Haser (Agentur INHALT, zwischenzeitlich MdL beim Landtag in Stuttgart) im Rahmen der Preisverleihung ein ausführliches Podiumsgespräch mit dem Preisträger geführt.

          Zum Inhalt des Buches:
          „Es war eine atemlose Zeit. Sigmund Freud begann, die dunklen Seiten der Seele zu erforschen. Die Physik entlockte der Materie das Geheimnis der Atome. Die Malerei befreite sich von den Gegenständen. Die Frauen forderten das Wahlrecht. Der Abschied der europäischen Aristokratie von der öffentlichen Bühne setzte ein. In den 15 Jahren zwischen der Weltausstellung von 1900 und dem Beginn des Ersten Weltkriegs, bisweilen als Zeit der Ruhe vor dem Sturm verklärt, durchlebte Europa einen Taumel, der alle Bereiche des Alltags, der Kunst, der Wissenschaft und der Politik erfasste. In diesen Jahren entstand das moderne Europa: Und niemand ahnte, dass seine Errungenschaften erst einmal dem Gemetzel des Ersten Weltkriegs zum Opfer fallen sollten. Philipp Blom, ein großer Erzähler unter den Historikern, widmet in seinem Buch jedem dieser 15 Jahre ein Kapitel, das einen bestimmten Aspekt des Umbruchs beschreibt. Nach und nach entsteht das Bild einer europäischen Kultur, der alle Gewissheiten fragwürdig wurden, die in eine offene, völlig ungewisse Zukunft trieb. Anschaulich und mitreißend geschrieben, eröffnet dieses Buch den Neugierigen einen ersten Zugang zu dieser Epoche - und wird auch die Kenner mit erstaunlichen Verbindungen und Durchblicken überraschen.“ (Ankündigung des Carl Hanser Verlags aus München zur Erscheinung des Buches 2009)

          Biographie
          Philipp Blom (* 1970 in Hamburg) ist ein deutscher Schriftsteller, Historiker, Journalist und Übersetzer. Philipp Blom studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik in Wien und Oxford und wurde 1996 in Oxford mit einer Dissertation über die Nietzsche-Rezeption und das Rassendenken im Kulturzionismus promoviert. Blom arbeitete anschließend in London und Paris und lebt heute in Wien. Nach verschiedenen Stationen als Lektor, Autor und freier Auslandskorrespondent für deutsche, schweizer und britische Zeitungen, Zeitschriften und Radiosender konzentriert er sich seit 2001 auf das Verfassen von Büchern. Zusätzlich ist er als Moderator der Sendung „Von Tag zu Tag“ beim österreichischen Kultursender Ö1 tätig.

          Preisträger 2012 - Dr. Gustav Seibt

          für sein Buch  "Goethe und Napoleon - Eine historische Begegnung" (C.H.-Beck-Verlag, München 2008)

          Laudator
          Hans Pleschinski

          Zum Inhalt des Buches
          „Im September 1808 begegnen sich in Erfurt zwei Männer, die Weltgeschichte geschrieben haben - der eine ist der größte Dichter seiner Zeit, der andere der mächtigste Mann Europas. Goethe trifft auf Napoleon. Es entspinnt sich ein Dialog unter Genies, der durch ein Wort Napoleons -"Vous êtes un homme"- unsterblich geworden ist. Gustav Seibt schildert in seinem historischen Essay die Geschichte dieser Begegnung zweier Jahrhundertmenschen und entfaltet zugleich ein Panorama der napoleonischen Epoche. Von den französischen Soldaten am Frauenplan, die sich im Zuge der Besatzung Weimars auch in Goethes Haus einquartieren, bis zum Gipfeltreffen in Erfurt nimmt er den Leser mit auf eine Reise in die Zeit nach 1800.“
          (Klappentext aus „Goethe und Napoleon - Eine historische Begegnung“. (C.H. Beck Verlag, München 2008)

          Biographie
          Gustav Seibt (* 10. März 1959 in München) ist ein deutscher Historiker, Literaturkritiker und Journalist. Seibt studierte Geschichte und Literaturwissenschaft in Konstanz, München, Bielefeld und Rom. Er wurde bei Arno Borst in Konstanz zum Dr. phil. promoviert. Von 1987 bis 1996 war er Feuilletonredakteur der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Anschließend arbeitete er für Die Zeit und als Kultur-Redakteur der Berliner Zeitung. Er hatte 1998/99 die Gastprofessur für Literaturkritik an der Universität Göttingen inne und schreibt seit 2001 für die Süddeutsche Zeitung. Seit 2003 ist Seibt Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Große Beachtung fand sein Buch über den Kampf um Rom 1870.

          Preisträger 2010 - Dr. phil. Ehrhardt Neubert

          für sein Buch „Unsere Revolution - Die Geschichte der Jahre 1989/90“ (Piper Verlag GmbH, München 2008)

          Laudator
          Dr. Dr. h. c. Barthold C. Witte

          Zum Inhalt des Buches:
          „Die friedliche Revolution 1989 bis 1990 und die Wiedervereinigung sind einzigartig ebenso unwahrscheinlich in ihrem Verlauf wie in der Schnelligkeit und Wucht, mit der sie die Richtung der Weltgeschichte änderten. Zwanzig Jahre später unternimmt es Ehrhart Neubert zum ersten Mal, eine Gesamtdarstellung zu schreiben. Als Mithandelnder am Runden Tisch damals und Wissenschaftler heute vermag er das vielschichtige Geschehen nicht nur aus erster Hand zu erzählen, sondern es auch zu deuten und zu strukturieren. So kann er zeigen, wie der eine historische Augenblick möglich wurde, in dem sich die deutsche Revolution von unten entfalten, eine buchstäblich betonierte Herrschaft stürzen und die Weltpolitik verändern konnte.“
          (Klappentext aus dem Schutzumschlag von „Unsere Revolution – Die Geschichte der Jahre 1989/90“, Piper Verlag GmbH, München 2008)

          Biographie
          Dr. phil. Ehrhart Neubert, geboren 1940 in Herrschdorf/Thüringen, gehörte zu den herausragenden Bürgerrechtlern in der DDR. Er studierte Theologie und wurde dann Pfarrer. 1989 war er Mitglied des Initiativkreises zur Gründung des Demokratischen Aufbruchs. Von 1997 bis 2005 arbeitete er als Fachbereichsleiter der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen der ehemaligen DDR. Er lebt in Erfurt und Berlin.

          Preisträgerin 2008 - Bettina Balàka

          für ihr Buch „Eisflüstern“ (Literaturverlag Droschl, Graz – Wien 2006)  

          „Eisflüstern“ – Ein Überblick
          „Wien 1922. Balthasar Beck kehrt entkräftet, aber – wenigstens körperlich – unverletzt ins heimatliche Wien zurück und sucht nach tagelangem Zögern endlich seine Familie auf. Er wird von grauenvollen Erinnerungen an die Gefangenschaft, die Gemetzel und die Gräuel des Krieges heimgesucht und hat Mühe, in sein altes Leben zurückzufinden. An seinem alten Arbeitsplatz bei der Kriminalpolizei sieht er sich mit rätselhaften, bestialischen Mordfällen konfrontiert, die mit den gerade vergangenen Jahren in Sibirien verknüpft zu sein scheinen. In ihrem neuen Roman erweckt Bettina Balàka bis ins Vokabular hinein den entbehrungsreichen Nachkriegsalltag zum Leben. Eisflüstern besticht durch die Intensität und Genauigkeit der historischen Details: einerseits das Wien der frühen 20er Jahre, wo die gerade abgeschaffte Monarchie noch ebenso in den Köpfen spukt wie ein sich langsam radikalisierender Antisemitismus, andererseits die Welt der Lager weit im Osten, die Gefechte und Schlachten in den russischen Steppen, Krankheit, Hunger und Elend; das alles vereint sich in Balàkas distanzierter Betrachtung zu einem kunstvollen Gesellschaftspanaroma – und zu einer äußerst spannenden Studie über den Beginn der modernen Gesellschaften im frühen 20. Jahrhundert.“
          (Klappentext aus dem Schutzumschlag von „Eisflüstern“, Literaturverlag Droschl, Graz – Wien 2006)

          Biographie
          Bettina Balàka Bettina Balàka ist am 27. März 1966 in Salzburg geboren. Sie absolvierte ihr Studium am Institut für Übersetzer- und Dolmetscherausbildung (Englisch/ Italienisch) in Wien (Mag. phil.) und lebt dort mit ihrer Tochter als freie Schriftstellerin.

          Bislang erhielt Bettina Balàka folgende Preise und Auszeichnungen:

          • Rauriser Förderungspreis 1992
          • Alfred Gesswein-Literaturpreis für Lyrik 1993
          • erostepost-Preis 1993
          • Wiener Autorenstipendium 1995
          • 2. Preis im Wettbewerb für Kurz-Prosa der Akademie Graz 1997
          • Förderungspreis der Stadt Wien 1997
          • Staatsstipendium für Literatur 1997/98
          • Österreichischer Förderungspreis für Literatur 1998
          • Literaturpreis "freies lesen" 1999
          • Meta-Merz-Preis 1999
          • Österreich-1-Essay-Preis 1999
          • Projektstipendium für Literatur 1999/00
          • Projektstipendium für Literatur 2000/01
          • Buchprämie 2001 des Bundeskanzleramtes für "Im Packeis"
          • Wiener Dramatikerstipendium 2004
          • Robert-Musil-Stipendium 2002-2005
          • Theodor Körner-Preis 2004
          • 1. Preis im Literaturwettbewerb der Akademie Graz 2005
          • "Auszeichnung für literarische Gedankenblitze im aufgezogenen
          • Jubelgewölk" der österreichischen Literaturveranstalter 2005
          • Salzburger Lyrikpreis 2006
          • Buchprämie 2006 des Bundeskanzleramtes für "Eisflüstern"

          Preisträgerin 2006 - Wibke Bruhns

          für Ihr Buch "Meines Vaters Land - Geschichte einer deutschen Familie". (Ullstein Buchverlage GmbH, Econ, Berlin 2004)

          Laudator
          Christhard Läpple (stellv. Leiter des ZDF-Kulturmagazines "Aspekte") 
           
          Zum Inhalt des Buches
          August 1944: Der Abwehroffizier Hans Georg Klamroth wird als Hochverräter hingerichtet. Jahrzehnte später sieht Wibke Bruhns Filmaufnahmen von ihrem Vater während des Prozesses gegen die Verschwörer des 20. Juli. Der Anblick lässt sie nicht mehr los: Sie macht sich auf eine lange Suche nach seiner und auch ihrer eigenen Geschichte. Ein einzigartiges Familienepos.

          Biographie
          Wibke Gertrud Bruhns, geb. Klamroth , wurde am 8. Sept. 1938 in Halberstadt/Harz als Tochter eines Kaufmanns geboren. Politisch prägend für sie war das Schicksal ihres Vaters, der nach dem Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 hingerichtet wurde. Sie wuchs in Halberstadt auf, war jedoch durch die diplomatischen Dienste ihrer Mutter bereits in jungen Jahren viel in europäischen Städten wie Stockholm und London unterwegs. Nach dem Abitur in Berlin studierte sie bis 1960 in Hamburg Geschichte und Politik. Nach einem Volontariat bei der BILD-Zeitung, wechselte sie als Redakteurin und Moderatorin zum Zweiten Deutschen Fernsehen. 1971 machte sie als erste Nachrichtensprecherin der ZDF-Sendung „heute“ Furore. Nach 380 Nachrichtensendungen ging sie 1973 zum WDR und moderierte fortan das „Tagesmagazin“. Durch ihr starkes politisches Engagement in der Sozialdemokratischen Partei, geriet sie öfters in scharfe öffentliche Kontroverse bezüglich ihrer verpflichtenden politischen Neutralität als Journalistin. 1979 ging sie als Nahostkorrespondentin für den "stern" nach Jerusalem. Ihre dortigen Eindrücke und Erlebnisse schilderte sie in dem 1982 veröffentlichten Buch "Mein Jerusalem", das laut Frankfurter Allgemeine Zeitung ein "impressionistisch-privater Bilderbogen zum Kennen lernen der Heiligen Stadt" war und "beiden Seiten im Nahost-Konflikt Gerechtigkeit angedeihen" ließ.

          Keinen Hehl machte die streitbare Journalistin aus ihrer Abneigung gegen die "unerträgliche Mischung von Gesangbuch und Gewehr". 1984-1988 berichtete Bruhns für den "stern" in Washington und veröffentlichte während dieser Zeit im Magazin „GEO“ ihre viel beachtete Reportage über das Vietnam-Denkmal in der amerikanischen Hauptstadt ("Die Mauer der Versöhnung - das Vietnam Veterans' Memorial"). Für die "Beschreibung des Krieges als endlose Reihe persönlicher Opfer" wurde ihr 1989 der Egon-Erwin-Kisch-Preis verliehen. Seit 1990 war Wibke Bruhns bei unterschiedlichen Fernsehsendern wie WDR und VOX als Moderatorin tätig. 2000 wurde sie auf der EXPO in Hannover als Sprecherin eingesetzt. Seither ist sie wieder als freie Journalistin tätig. 2004 erschien ihr Buch „Meines Vaters Land - Geschichte einer deutschen Familie “ , in dem sie die Geschichte ihres Vaters mit verarbeitet. Dieses Epos steht seit über einem Jahr auf der Spiegelbestsellerliste und über 250 000 Exemplare wurden bereits verkauft. Wibke Bruhns verstarb am 20. Juni 2019.

          Preisträger 2004 - Arno Surminski

          für sein Buch "Sommer vierundvierzig oder Wie lange fährt man von Deutschland nach Ostpreußen"

          Laudator
          Prof. Alfred Brückner

          Autor der nachstehenden Verleihungsurkunde: Helmuth Morczinietz
          Mit sprachlicher Eleganz und wahrheitsgetreuer Darstellung zeichnet Arno Surminski das liebenswerte Abbild seiner ostpreußischen Heimat nach, das er mit ihren Menschen, deren Zusammenleben und Zusammenrücken im Sommer vierundvierzig in seinem Herzen und in der Erinnerung bewahrt hat. Farbig, scharfsichtig und tiefsinnig zugleich beschreibt er das Leben in den Fischerdörfern jener zu dieser Zeit noch idyllischen und unberührten Dünenlandschaft der Kurischen Nehrung, ohne die Gefährdung durch den immer näher heranrückenden Krieg auszuklammern. Mit seinem schriftstellerischen Anspruch auf Erinnern, Erzählen und Bewahren entspricht sein Buch in besonderer Weise den Bedingungen für die Vergabe des Preises: Flüssig und verständlich geschrieben, klar im Ausdruck, immer dicht am Leben der Menschen, geleitet der Autor den Leser Schritt für Schritt in diesen Teil ostpreußischer Landschaft. Das Leben der hier tief verwurzelten Menschen geriet ebenso abrupt aus den Fugen, wie die durch die Kriegswirren tragisch beschattete unerfüllte Liebe zweier junger Menschen in den Bombennächten von Königsberg verlosch.

          Geradezu bedrückend ist die Beschreibung vom Untergang der siebenhundertjährigen Stadt Königsberg, in der ein nächtelanger Bombenhagel Vulkane und Feuerstürme entfachte, in denen viele Zeugnisse jahrhunderter langer Traditionen sowie ein Zentrum geistigen Lebens in Deutschland und dessen nach Osten offene Kultur verglühten und so der Stadt "ihr Gesicht und ihre Menschen" raubten. Im Bilde von der ablaufenden Sanduhr spiegelt sich zudem die Befürchtung, dass alle Uhren für ein multiethnisches Leben mit seinem farbigen Reichtum auf der Kurischen Nehrung wohl für immer angehalten wurden. Damit weckt der Autor sowohl das Interesse einer breiten Leserschaft, bei der er hohe Anerkennung sowie breite und lebhafte Zustimmung gefunden hat, als auch den Wunsch, diese Landschaft aus eigener Anschauung und Erleben entdecken zu können, um auf den wenigen Spuren der bunten Vergangenheit noch einen Rest des nördlichen Teils Ostpreußens zu erkunden. Wenn sich auch diese ostpreußische Landschaft mit der durch die kriegsbedingte Aufteilung zu Russland, Polen und Litauen mit ihren Menschen, Städten und Dörfern, aber auch mit ihrer Sprache und Kultur verändert hat, gilt es dennoch, dies als eine wenn auch bittere Folge der Zweiten Weltkrieges anzuerkennen. Ostpreußen jedoch als ein verwundetes Land ohne Rachegedanken in der Erinnerung zu bewahren, ist Surminskis bleibendes Verdienst.

          Der Jury ist es überdies ein besonderes Anliegen, in die Preisverleihung auch dessen Buch "Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland" einzubeziehen, um damit zu unterstreichen, dass jegliche Vertreibung von Menschen, gleich welcher Nation, Rasse oder Glaubensüberzeugung als Verbrechen zu verurteilen ist. Inzwischen sind Polen und Litauen Mitgliedstaaten in der Europäischen Union. Die Stadt Bad Wurzach bekundet daher mit dieser Preisverleihung zudem die Hoffnung, dass in unserer Zeit europäischen Zusammenwachsens die durch Krieg und Vertreibung geläuterte Erfahrung der Völkerverständigung und dem Frieden dient.

          Biographie
          Arno Hermann Surminski wurde am 20. August 1934 in Jaglack/Ostpreußen geboren. Nach der Deportation seiner Eltern wuchs er in einer Familie aus seiner Heimat in Trittau/Schleswig-Holstein auf.

          Ausbildung: Nach der Volksschule absolvierte Surminski 1950-1953 eine Lehre in einem Anwaltsbüro.

          Wirken: Im Anschluss an die Lehre war Surminski als Anwaltsgehilfe tätig. 1955-1957 lebte er in Kanada und arbeitete dort in verschiedenen Berufen. Nach Trittau zurückgekehrt nahm Surminski seinen erlernten Beruf wieder auf. 1962-1972 war er als Angestellter bei einer Hamburger Versicherungsgesellschaft beschäftigt. Seit 1972 ist er neben der schriftstellerischen Arbeit als freier Wirtschafts- und Versicherungsfachjournalist tätig. Am 24. August 2001 berichtete die FAZ, dass der Verband der privaten Krankenversicherungen den Schriftsteller und Versicherungsexperten Arno Surminski als Streitschlichter (Ombudsmann) gewinnen konnte.

          Der Schriftsteller Surminski: Er wurde vor allem durch seine in der ostpreußischen Heimat spielenden, teilweise für den Film umgesetzten Romane bekannt. Neben Ostpreußen machte er das Schicksal der Vertriebenen aus den ehemals deutschen Gebieten und deren Versuche, sich im Nachkriegsdeutschland eine neue Existenz aufzubauen, zu seinem Thema. Viele seiner Romane, in denen die Fachkritik einen "beeindruckenden Chronisten" erkannte, tragen autobiographische Züge und schöpfen in der Schilderung von Personen und Gegebenheiten aus Erinnerung und Erzählungen.

          Werke Veröffentlichungen u.a.: "Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?" (74; Roman; 87 mit Armin Müller-Stahl in der Hauptrolle als Dreiteiler für das Fernsehen verfilmt), "Aus dem Nest gefallen" (76; Erz.), "Kudenow oder An fremden Wassern weinen" (78; Roman; 81 für das Fernsehen verfilmt), "Fremdes land oder Als die Freiheit noch zu haben war" (80; Roman; für das Fernsehen verfilmt), "Wie Königsberg im Winter" (81; Erz.), "Damals in Poggenwalde" (83; Kinderbuch), "Polninken oder Eine deutsche Liebe" (84; Roman), "Gewitter im Januar" (86; Erz.), "Am dunklen Ende des Regenbogens" (88; Roman), "Malojawind. Eine Liebesgeschichte" (88; Roman), "Grunowen oder Das vergangene Leben" (89; Roman), "Die Reise nach Nikolaiken und andere Erzählungen" (91), "Kein schöner Land" (93; Roman), "Besuch aus Stralsund" (95; Erz.), "Sommer vierundvierzig oder Wie lange fährt man von Deutschland nach Ostpreußen" (97; Roman), "Die Kinder von Moorhusen" (01; Roman), "Der Winter in der Tiefe" (02). Vaterland ohne Väter (04), Gruschelke und Engelmannke - Geschichten auf Ostpreußisch und Hochdeutsch (06), Die Vogelwelt von Auschwitz (08), Amanda oder Ein amerikanischer Frühling (09), Die masurische Eisenbahnreise und andere heitere Geschichten (10, Erzählungen), Winter Fünfundvierzig oder Die Frauen von Palmnicken (10), Tod eines Richters. Roman über ein ungewolltes Kind (12), Im Garten des Schönen. Heitere und besinnliche Geschichten aus dem Norden (13), Jokehnen oder Die Stimmen der Anderen (13)

          Auszeichnungen: Andreas-Gryphius-Preis (1978), Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreußen (1982), Hamburger Bürgerpreis (1993), Kulturpreis Deutscher Freimaurer (2001), Friedrich-Schiedel-Literaturpreis der Stadt Bad Wurzach/Allgäu (2004), Biermann-Ratjen-Medaille der Freien und Hansestadt Hamburg (2004), Hannelore-Greve-Literaturpreis (2008), Andreas-Gryphius-Preis (2009), Elbschwanenorden (2015)

          Preisträger 2002 - Prof. Dr. Heinrich August Winkler

          für seine zweibändige Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts "Der lange Weg nach Westen"

          Laudator
          Dr. Dr. h.c. Bartold C. Witte

          Autor der nachstehenden Verleihungsurkunde: Helmuth Morczinietz
          Heinrich August Winklers Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zur Wiedervereinigung Deutschlands, deren besonderes Augenmerk nach eigener Bekundung auf die "Geschichtsdeutungen die die Menschen bewegten und die in die politischen Entscheidungen einflossen", gerichtet ist, entspricht in besonderer Weise den in der Satzung festgelegten Bedingungen der Preisvergabe: Sachlich fundiert und spannend herausgearbeitet, fesselt die Darstellung. Mit ihr stellt sich der Verfasser Seite für Seite souverän und entschieden im Urteil dem selbst gestellten Anspruch, deutsche Geschichte zu erklären, indem er den Leser teilhaben lässt an den Entscheidungen, die die Entwicklung prägten, und ihn damit in die Lage versetzt, nachvollziehen zu können, warum es so und nicht anders gekommen ist. Stets lenkt der Autor den Blick auf das Wesentliche. Er wendet sich dabei an einen breiten Leserkreis, der insbesondere an solchen Antworten und an qualifizierter Hilfestellung für die eigene Reflexion, Bewertung und Urteilsfindung interessiert ist. Das Aufspüren und Aufzeigen des langen Weges nach Westen, den die Deutschen vom Ende des Alten Reiches bis hin zur Wiedervereinigung zum Teil unter äußerst schmerzlichen Windungen und Wendungen zurückgelegt haben, hat bei der interessierten Öffentlichkeit sowohl ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Beachtung als auch Zustimmung gefunden.

          Der Preisträger greift insbesondere auch die häufig gestellte Frage nach einem oder gar mehreren Sonderwegen der Deutschen in ihrer Geschichte, aber auch den Gedanken vom Reich und dem Mythos auf, der sich darum rankte. Er überzeugt mit der Feststellung, dass Reich und Mythos und der antiwestliche Sonderweg des deutschen Reiches im Jahre 1945, der postnationale Sonderweg der alten Bundesrepublik 1990 ihr Ende gefunden haben. Geradezu befreiend für die Nachkriegsgeneration unseres Landes, die sich als Deutsche mit ihrem Staat und ihrer Nation identifizieren, macht er bewusst, dass die ausschließliche Fixierung auf den Holocaust die paradox anmutende Wirkung einer historischen Horizontverkürzung in sich birgt. Zugleich aber mahnt er eindringlich ein Nationalbewusstsein an, das die Auseinandersetzung mit diesem Teil der deutschen Geschichte nicht ausklammert, weil darin ein hoher Grad von Identifizierung mit Volk, Staat und Nation zum Ausdruck kommt. In einer Zeit des zusammenwachsenden Europas versteht sich unser Land als ein Nationalstaat unter anderen Staaten, der sich im Verein mit den europäischen Partnern anschickt, europäische Identität zu stiften. Die Stadt Bad Wurzach freut sich, mit dieser Preisverleihung einen aufgeklärten Patrioten zu ehren und zugleich verdeutlichen zu können, dass ihr das friedliche Zusammenstehen der Völker in der westlichen Staatengemeinschaft ein besonderes politisches und menschliches Anliegen ist.

          Kurzbiographie
          Heinrich August Winkler, geb. 1938 in Königsberg, studierte von 1957-1963 Geschichte, wissenschaftliche Politik, Philosophie und öffentliches Recht in Münster, Heidelberg und Tübingen. Er promovierte 1963 bei Hans Rothfels über das Thema "Preußischer Liberalismus und Deutscher Nationalstaat" und arbeitete von 1964-1970 als wissenschaftlicher Assistent an der FU Berlin. Nach seiner Habilitation 1970 bekam er dort eine Professur, bevor er 1972 nach Freiburg wechselte. Ab 1991 war Heinrich August Winkler Professor für neueste Geschichte an der Humboldt-Universität Berlin. Nach nochmals gut anderthalb Jahrzehnten der Forschung und Lehre an der Humboldt-Universität ist Heinrich August Winkler seit dem 1. April 2007 emeritiert. Am 8. Mai 2015 hielt er im Deutschen Bundestag die Rede zum 70-jährigen Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs.

          Preisträger 2000 - Günter de Bruyn

          für seine autobiographischen Bücher "Zwischenbilanz - Eine Jugend in Berlin" und "40 Jahre - Ein Lebensbericht"

          Laudator
          Prof. Dr. Arnulf Baring

          Autor der nachstehenden Verleihungsurkunde: Helmuth Morczinietz
          Die Bücher entsprechen in hervorragender Weise den in der Satzung festgelegten Bedingungen der Preisvergabe: Sachlich fundiert, eindringlich, jedoch nie verletzend, ruhig, aber Seite für Seite immer wieder mit bemerkenswerter Offenheit berichtend, erschließen sie dem Leser fast 80 Jahre deutscher Geschichte des letzten Jahrhunderts in der Weimarer Republik, im dritten Reich, in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, in der DDR und in der Zeit des Umbruchs, die zur Wiedervereinigung Deutschlands führte. Historisch dicht und glänzend erzählt, haben die Bücher bei einem großen Leserkreis ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Zustimmung gefunden. Günther de Bruyn steht diesen selbst erlebten Geschichtsabschnitten mit bemerkenswerter persönlicher Offenheit und souverän gegenüber. Seine meisterhafte Darstellungskunst, die scharfsichtigen Skizzen der unterschiedlichen Charaktere sowie eine gleichermaßen prägnante wie farbige Zeichnung der jeweiligen Vorgänge lassen die besonderen Zeitumstände erspüren, unter denen ein Mensch, ohne sich selbst aufzugeben, um seine innere Freiheit kämpft, sich jedoch um seines Lebens und seiner Heimat willen den politischen Zwängen unterordnen muss. Der Preisträger schildert nicht nur seinen ganz persönlichen Lebensweg, ohne einen Hehl daraus zu machen, dass er sich mit den Mächten und den damaligen Machthabern arrangieren musste, sondern gibt dem Leser auch in angemessener und literarisch wertvoller Form Anregung zur eigenen Reflektion und Bewertung. Er verbindet sprachliche Eleganz, Anmut im Ausdruck, Ernst und Heiterkeit im Fabulieren mit dem Sinn für historisch getreue Wiedergabe der Zeitumstände, die sein Leben und das vieler Deutscher prägte. Autor und Leser verbindet oftmals ähnlich Erlebtes oder Erduldetes.

          Mit der heutigen Auszeichnung will die Stadt Bad Wurzach einen Autor würdigen, der sowohl als Mensch als auch als Schriftsteller wohltuend überzeugt. In diese Ehrung ist deshalb sein gesamtes schriftstellerisches Schaffen einbezogen, namentlich sein jüngstes Buch "Die Finckensteins - Eine Familie im Dienste Preußens". Die Stadt Bad Wurzach freut sich aber auch, mit dieser Preisverleihung verdeutlichen zu können, dass ihr der Prozess der Wiedervereinigung Deutschlands ein besonderes menschliches und politisches Anliegen ist.

          Kurzbiographie
          Günther de Bruyn, geb. 1926 in Berlin, war Flagghelfer und Soldat im zweiten Weltkrieg, Verwundung und Kriegsgefangenschaft, Lehrer, Bibliothekar. Er lebt seit 1961 als freischaffender Schriftsteller in Berlin und in der Nähe von Frankfurt/Oder. Sein Arbeitsgebiet umfasst Erzählungen, Romane und Hörspiele.

          Preisträgerin 1998 - Dr. Brigitte Hamann

          für ihr Buch "Hitlers Wien - Lehrjahre eines Diktators"

          Laudator
          Prof. Dr. Dr. Gerald Schöpfer

          Autor der nachstehenden Verleihungsurkunde: Helmuth Morczinietz
          Das Buch entspricht in hervorragender Weise den in der Satzung festgelegten Bedingungen der Preisvergabe. Es erschließt dem Leser auf der Grundlage des tatsächlichen Geschehens einen bedeutenden Abschnitt der Kultur- und Sozialgeschichte Wiens, die den jungen Hitler in den Jahren von 1907-1913 prägte. Historisch fundiert, verständlich geschrieben und glänzend erzählt, hat das Buch hohe Aufmerksamkeit und große Zustimmung gefunden. Die Stadt Bad Wurzach ehrt eine Autorin, die mit ihrem Buch jenen komplexen Abschnitt der Geschichte Wiens in das Blickfeld des interessierten Leserkreises rückt, aus dessen vielschichtigen Segmenten sich ein unbekannter junger Mann unter dem Einfluss von hasserfüllten und obskuren Welterklärern und Rassentheoretikern seine Weltanschauung zusammenbastelte. Seine Vorstellungen vom "deutschen Herrenvolk", den "slawischen Untervölkern", der "Reinheit der arischen Rasse", seinen Traum von einer "deutschen Weltherrschaft" und seine menschenverachtende Gegnerschaft gegen Juden - obwohl er in seiner Wiener Zeit auch jüdische Freunde und Förderer hatte - und gegen alles, was seinem Weltbild widersprach, forderte er als zu kurz gekommener Männerheimbewohner aus seinen zeitungssüchtig zusammengelesenen Erkenntnissen und aus persönlichen Erfahrungen in jener Zeit.

          Die so gewonnenen Überzeugungen hat er in seinem Buch "Mein Kampf" programmatisch niedergelegt und ab 1933 als Diktator mit dem absoluten Anspruch eines alleinigen, unbesiegbaren und von der Vorsehung auserwählten Führers konsequent in nationalsozialistische Wahn- und Machtpolitik umgesetzt, eine Politik, die Deutschland in 12 Jahren in Schutt und Asche legte und dessen Landkarte und die großer Teile Europas drastisch veränderte. Heute, in einer Zeit großer politischer und wirtschaftlicher Umwälzungen in Deutschland und Europa, verbunden mit Unsicherheiten auf der einen und erheblichen sozialen Verspannungen auf der anderen Seite, erscheint es äußerst hilfreich, sich bewusst zu werden, auf welch verworrene Wege vor allem junge Menschen geraten können, wenn sie in ihrer Bedrängnis auf links- oder rechtsextreme Parteiführer treffen, die daraus politisches Kapital schlagen, ohne überzeugende Alternativen oder gangbare Wege in die Zukunft anbieten zu können. Sowohl dies in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken als auch Wachsamkeit und entschlossenes Handeln aller demokratischen Kräfte einzufordern, damit Deutschland und Europa nicht erneut an einen Abgrund geraten, ist ein Anliegen des Buches und ein bleibender Verdienst der Autorin zugleich.

          Kurzbiographie
          Brigitte Hamann, Dr. phil,, geb.in Essen, studierte Geschichte und Germanistik in Münster und Wien. Als Historikerin lebt sie in Wien. Sie hat zahlreiche Bücher, vor allem zur österreichischen Geschichte, veröffentlicht. Besonders erfolgreich waren "Rudolf. Kronprinz und Rebell", "Elisabeth. Kaiserin wider Willen" und "Bertha von Suttner". Ihre Bücher "Hitlers Wien" und zuletzt "Winifred Wagner oder Hitlers Bayreuth" (2002) wurden zu Bestsellern und von Presse und Fachwelt viel beachtet. In den Folgejahren veröffentlichte sie weitere Werke wie „Der Erste Weltkrieg. Wahrheit und Lüge in Bildern und Texten“ (2004), „Die Familie Wagner“ (2005), „Mozart. Sein Leben und seine Zeit“ (2006), „Hitlers Edeljude. Das Leben des Armenarztes Eduard Bloch“ (2008) oder „Österreich. Ein historisches Portrait“ (2009). Brigitte Hamann ist im Oktober 2016 im Alter von 76 Jahren in Wien verstorben.

          Preisträger 1996 - Dr. h.c. Joachim Fest

          für sein Buch "Staatsstreich - Der lange Weg zum 20. Juli

          Laudator
          Dr. Martin Walser

          Autor der nachstehenden Verleihungsurkunde: Helmuth Morczinietz
          Das Buch entspricht in hervorragender Weise den in der Satzung festgelegten Bedingungen der Preisvergabe: Es erschließt dem Leser auf der Grundlage des tatsächlichen Geschehens einen wichtigen Abschnitt der jüngeren deutschen Geschichte in wahrhaft menschlich bewegender Form. Historisch fundiert, sprachlich elegant und gut verständlich geschrieben, hat es ein anhaltendes Interesse und zugleich hohe Zustimmung gefunden. 50 Jahre nach Kriegsende rückt der Autor mit seinem Buch den langen Weg des militärischen Widerstandes gegen Hitler und seine Gewaltherrschaft in das Blickfeld eines großen Leserkreises. In bemerkenswerter Eindringlichkeit schildert Fest das über Jahre andauernde zähe Ringen jener Frauen und Männer zwischen dem der Obrigkeit geschuldeten, bei den Soldaten durch Eid gebundenen Gehorsam und den allgemein gültigen Gesetzen von Moral, Religion, Recht und Freiheit. Kein Staatsverrat also fand statt, sondern vielmehr das am 20. Juli 1944 öffentlich gewordene, von Selbstachtung getragene Bekenntnis zu diesen ethischen Grundregeln der internationalen Völkergemeinschaft. Wenn auch der Staatsstreich selbst misslang, so hat die mutige Tat der Verschwörer dennoch bewirkt, dass die Deutschen nach verlorenem Krieg trotz der Barbarei des Nationalsozialismus einen Neuanfang in Würde wagen konnten.

          In einer Zeit großer Umwälzungen in Europa wächst Deutschland auf Grund seiner geographischen Lage in der Mitte dieses Kontinents sowie mit Blick auf seine politische, demokratische und wirtschaftliche Stabilität immer mehr Bedeutung zu. Wegen der damit verbundenen Verantwortung gegenüber unserem Land, Europa und der Welt erscheint es unerlässlich, sich des Vermächtnisses des Widerstandes immer neu zu erinnern. Auch dies in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, ist ein Anliegen des Buches und ein bleibender Verdienst des Autors zugleich.

          Kurzbiographie
          Joachim Fest, geb.1926 in Berlin, war ab 1973 Mitherausgeber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Seit seiner Pensionierung schrieb er als freier Publizist. Joachim Fest hat u.a. eine bedeutende Hitler-Biographie geschrieben, die zu den einschlägigen Standardwerken zählt. Er starb am 11. September 2006.

          Preisträger 1994 - Christian Graf von Krockow

          für sein Buch "Preußen - Eine Bilanz"

          Laudator
          Prof. Dr. Martin Greiffenhagen

          Autor der nachstehenden Verleihungsurkunde: Dr. Ute Schmidt-Berger
          Das Werk entspricht in hervorragender Weise den in der Satzung festgelegten Bedingungen für die Vergabe des Preises. Es enthält eine nach der Wiedervereinigung Deutschlands notwendige Bilanz Preußens und vermittelt sie in literarisch wertvoller Form einer breiten Leserschaft. Das vereinigte Deutschland ist östlicher. Darum rückt Preußen immer mehr in den Blick. Es lag im Osten unseres Landes und zugleich in der Mitte unserer neueren Geschichte. Christian von Krockow legt mit seinem Buch "Preußen - Eine Bilanz" ein in höchstem Maß authentisches Werk vor: Die persönliche Zugehörigkeit des Autors zu der einstigen preußischen Welt lässt seine sachkundige Darstellung ihrer Historie besonders lebendig erscheinen. Das kennzeichnet zwar auch andere Publikationen von Krockows, die mit diesem für ihn zentralen Thema zu tun haben, vor allem aber das hier prämierte Buch. Es kam zum 65. Geburtstag des Autors heraus und wird mit dessen Festrede zur Beisetzung der Preußenkönige am 17. August 1991 in Potsdam eröffnet.

          Dieses Buch verhilft zu grundlegenden Einsichten, nicht nur in die preußische Geschichte, sondern auch in das Preußentum insgesamt; auch Beamtentum, Bildung, Juden und Frauen kommen in den Blick, die Tugenden und die Untugenden, sein "Doppelgesicht". Christian Graf von Krockow hat mit seinem Buch "Preußen - eine Bilanz" ein Werk geschaffen, in dem er brilliante Erzählkunst und profunde Sachkunst mit dem Sinn für das Wesentliche und noch heute Relevante auf vorbildhafte Weise verbindet. Es it ein Buch für alle, die heute Bilanz nicht nur der preußischen, sondern auch der deutschen Geschichte ziehen wollen.

          Kurzbiographie
          Dr. phil., Dr. h.c. Christian Graf von Krockow, geb. 1927 in Hinterpommern, wurde 1961 Professor für Politikwissenschaft. Seit 1969 arbeitet er als freier Wissenschaftler und Schriftsteller. Er wurde mehrfach ausgezeichnet. Er verstarb am 13. März 2002.

          Preisträger 1992 - Dr. Martin Walser

          für sein Buch "Die Verteidigung der Kindheit"

          Laudator
          Prof. Dr. Dr. Werner Brändle

          Autor der nachstehenden Verleihungsurkunde: Dr. Dr. h.c. Barthold C. Witte
          Das Werk wendet sich in literarisch wertvoller Form an einen großen Leserkreis und entspricht in hervorragender Weise den in der Satzung festgelegten Bedingungen für die Vergabe des Preises: Mit seinem vorerst letzten Werk ist Martin Walser nicht nur eine weitere glückliche Gestaltung seines Hauptthemas gelungen, nämlich der mühsamen Existenz durchschnittlicher Menschen in der heutigen Gesellschaft. Er hat zugleich - und dies macht die "Verteidigung der Kindheit" besonders preiswürdig - einen eindrucksvollen Roman der deutschen Teilung seit dem Ende des zweiten Weltkrieges geschrieben. Die Hauptperson, Alfred Dorn, und sein figurenreiches Lebensumfeld zwischen Dresden, Berlin und Wiesbaden verkörpern exemplarisch den jahrzehntelangen Alltag beiderseits der innerdeutschen Grenze. Sie alle erleben und erleiden die Folgen der Spaltung Deutschlands, nicht in großen Worten oder Taten, sondern sozusagen von unten her, an ihren Erfahrungen mit Mutterbrief, Wäschepaket und Verwandtenbesuch. Der Lebensbericht über Alfred Dorn endet mit seinem Tod noch vor dem deutschen Schicksalsjahr 1989, nicht glücklich also, sondern trauervoll. Das macht ihn aus heutiger Sicht besonders eindringlich und bewegend.

          Die Stadt Bad Wurzach ehrt - auf einstimmigen Vorschlag der unabhängigen Jury - mit dem Buch zugleich den Autor. Martin Walser hat in seinem Gesamtwerk und in vielen engagierten Beiträgen zur öffentlichen Debatte als Einer von Wenigen unbeirrt an der Einheit der deutschen Nation festgehalten. Was seit drei Jahren in Deutschland und Europa geschah, hat ihn bestätigt. Stellvertretend für seine vielen Leser und Freunde gilt unser Dank dem Schriftsteller, dem oberschwäbischen Nachbarn und dem deutschen Patrioten.

          Kurzbiographie
          Martin Walser, geb. 1927 in Wasserburg, gestorben am 28.07.2023 in Überlingen am Bodensee. Er hat für sein literarisches Werk zahlreiche Preise erhalten, darunter 1981 den Georg-Büchner-Preis und 1998 den Friedenspreis des deutschen Buchhandels. Außerdem wurde er mit dem Orden "Pour le merité" ausgezeichnet und zum "Officier de L´ordre des Arts et des Lettres" ernannt.

          Preisträger 1990 - Helmut Schmidt

          für sein Buch "Menschen und Mächte"

          Laudator
          Prof. Dr. Dr. h.c. Karl Dietrich Bracher

          Autor der nachstehenden Verleihungsurkunde: Prof. Dr. Dr. Joachim Störig
          Das Werk entspricht in hervorragender Weise den in der Satzung festgelegten Bedingungen für die Vergabe des Preises: Es führt einen bedeutenden Abschnitt aus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland - die Jahre 1972-1984, in denen Helmut Schmidt zunächst als Bundesminister, von 1974-1982 als Bundeskanzler politische Verantwortung trug - sachlich analysierend und in literarisch wertvoller Form einem großen Leserkreis vor Augen. Im Mittelpunkt des Buches stehen die drei Weltmächte Sowjetunion, Vereinigte Staaten und Volksrepublik China sowie deren Staatsmänner, die dem Verfasser auf der internationalen Bühne begegnet sind. Es zeigt eindringlich, wie das deutsche Schicksal, nach 1945 mehr als je zuvor, in die Weltpolitik eingebunden und von den Weltmächten abhängig ist. Die demokratische Revolution in der DDR im Herbst 1989 und die ihr folgende Entwicklung haben das bestätigt.

          Die Stadt Bad Wurzach zeichnet in diesem Jahr einen Autor aus, der die dargestellten Ereignisse nicht nur miterlebt, sondern als Staatsmann wesentlich mitgestaltet hat. Die Jury sieht in seinem Werk ein zeitgeschichtliches Dokument von bleibendem Wert. Indem es die internationale Verflochtenheit und Abhängigkeit deutscher Politik eindrucksvoll deutlich macht, ist es gerade im großen Augenblick der nationalen Einigung eine Mahnung an alle Deutschen, besonders an diejenigen, die jetzt und in Zukunft politische Verantwortung tragen.

          Kurzbiographie
          Helmut Schmidt, geb. 1918 in Hamburg, war von 1961-1965 Innensenator in Hamburg, von 1969-1972 Verteidigungsminister, 1972 Bundeswirtschafts- und Finanzminister. Von 1972-1974 Bundesfinanzminister und von 1974-1982 Bundeskanzler. 1953-1961 und 1965-1987 war er Mitglied des deutschen Bundestages (SPD), 1966-1969 Fraktionsvorsitzender. Von 1983 bis zu seinem Tod am 10. November 2015 war Helmut Schmidt Mitherausgeber der Wochenzeitung "Die Zeit".

          Preisträgerin 1989 - Hilde Spiel

          für ihr Buch "Glanz und Untergang, Wien 1866-1938"

          Laudator
          Prof. Dr. Moritz Czáky

          Autor der nachstehenden Verleihungsurkunde: Prof. Dr. Walter Bernhart
          Das Werk entspricht in hervorragender Weise den Bedingungen der Satzung für die Vergabe des Preises: Es stellt die bedeutendste Epoche der jüngeren österreichischen Kulturgeschichte, den Zeitraum um 1900, mit seinen historischen Wurzeln und dem selten behandelten Ausklang bis 1938 auf für eine breite Leserschaft zugängliche und wertvolle Weise dar. Hilde Spiel gilt die Vermittlung eines geschlossenen und einheitlichen Bildes dieses in seiner kreativen Vielfalt einmaligen Zeitalters und zeichnet ein lebendiges Gemälde der eng miteinander verknüpften schöpferischen Leistungen auf den Gebieten der bildenden Kunst, der Literatur, des Theaters, der Wissenschaft und Philosophie, der Musik und der volkstümlichen Kultur.

          Die Authentizität der Darstellung wurzelt in der persönlichen Verbundenheit der Autorin mit den Traditionen Wiens und mit herausragenden Menschen der Stadt. Von bleibendem Wert und ein unverzichtbarer Gewinn des Buches ist die eindrückliche Darlegung des überwältigend hohen Anteils, den Frauen und Männer jüdischer Herkunft an der Ausprägung der Wiener Glanzzeit hatten. Hilde Spiel schuf ein Werk, das auf vorbildhafte Weise das Bewusstsein einer historischen Epoche durch die sprechende Beschreibung von deren kulturellen Leistungen den Nachgeborenen erschließt und den Leser anschaulich die unvergessbar mit der österreichischen Widersprüchlichkeit und Doppelbödigkeit der "fröhlichen Apokalypse" vertraut macht.

          Kurzbiographie
          Hilde Spiel, geb. 19. Oktober 1911 in Wien, Tochter einer wohlhabenden jüdischen Familie, Kulturjournalistin. Sie lebte von 1936-1963 in London, 1946-1948 mit ihrem Mann Peter D. Mendelssohn in Berlin, führt in ihrem Sommerhaus am Wolfgangsee einen literarischen Salon, den u.a. ein Nico von Doderer und Thomas Bernhard besuchten, 1963 Rückkehr nach Wien, gestorben am 30. November 1990 in Wien.

          Preisträger 1987 - Horst Bienek

          für seinen Roman "Erde und Feuer", den abschließenden Band seiner schlesischen Romantetralogie (vorausgegangen "Die erste Polka", "Septemberlicht", "Zeit ohne Glocken")

          Laudator
          Prof. Dr. Martin Broszat

          Autor der nachstehenden Verleihungsurkunde: Prof. Dr. Dr. Joachim Störig
          Das Werk entspricht in hervorragender Weise den Bedingungen der Satzung für die Vergabe des Preises: Es bringt einen entscheidenden, zugleich den bittersten Abschnitt der neueren deutschen Geschichte, des Ende des zweiten Weltkriegs und die Vertreibung der Ostdeutschen in literarisch wertvoller Form einem großen Leserkreis nahe. Horst Bienek hat, nachdem er die furchtbaren Erlebnisse seiner Gefängnis- und Lagerhaft in der DDR und der Sowjetunion künstlerisch bewältigt hatte, in 4 Romanen das Schicksal seiner schlesischen Heimatstadt Gleiwitz behandelt. "Erde und Feuer" schildert die Schicksale mehrer einheimischer Familien vor dem Hintergrund des Zusammenbruchs der nationalsozialistischen Herrschaft, des russischen Einmarsches in Gleiwitz sowie die Vernichtung der Stadt Dresden im Bombenhagel. Der deutsche Zusammenbruch nach maßloser Hybris und das Erleben von Millionen Heimatvertriebener sind eindringlich und exemplarisch dargestellt. Horst Bienek hat mit seinem Werk einen bleibenden Beitrag zur deutschen Literatur geschaffen, zugleich zur Erkenntnis und Bewahrung und (vielleicht) Bewältigung des dunkelsten Abschnitts der deutschen Geschichte.

          Kurzbiographie
          Horst Bienek, geb. am 07. Mai 1930 in Gleiwitz. 1962 kreierte er die "Werkstattgespräche mit Schriftstellern". Es folgten Collagen und Gedichte, seine größte Berühmtheit erlangte er mit der schlesischen Tetralogie. Er erhielt viele Literaturpreise, darunter den Bremer Literaturpreis, den Wilhelm-Raabe-Preis, den Nelly-Sachs-Preis und den Jean-Paul-Preis, er starb am 07. Dezember 1990 in seiner Wahlheimat München.

          Preisträger 1985 - Golo Mann

          für sein Buch "Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts", Auszug als "Deutsche Geschichte 1919-1945"

          Laudator
          Prof. Dr. Harry Pross

          Autor der nachstehenden Verleihungsurkunde: Prof. Dr. Dr. Joachim Störig
          Das Werk entspricht in hervorragender Weise den satzungsgemäßen Bedingungen für die Vergabe des Preises: Es bringt die jüngst vergangenen zwei Jahrhunderte deutscher Geschichte in literarisch wertvoller Form einem großen Leserkreis nahe. Der Verfasser steht seinem Stoff objektiv und souverän gegenüber. Seine meisterhafte Darstellung ist von hoher schriftstellerischer Eleganz, eindringlich, klar verständlich, in der Zeichnung historischer Persönlichkeiten treffend. Er schildert nicht nur, was geschehen ist, er gibt dem Leser in angemessenem Verhältnis auch Reflektion und Bewertung. Er lässt ihn nicht im Unklaren über den subjektiven Einschlag in jeglicher Geschichtsschreibung.

          Ein Kulturvolk, das seine Geschichte vergisst, verdrängt oder geringschätzt, verliert seine Identität und die Chance, seine Existenz zu wahren. In einem geschichtlichen Augenblick, da eine solche Gefahr nahe ist, möchte die Stadt Bad Wurzach nicht nur den Preisträger ehren, sondern zugleich auch dazu beitragen, dass sein Werk weiterhin in die Hände vieler Leser kommt und ihnen Information, Orientierung und Besinnung vermittelt.

          Kurzbiographie
          Golo Mann, geb. am 27. März 1909 in München, Studium der Philosophie, lateinischen Philologie und Geschichte an der Universität Heidelberg. Ab 1933 Emigration nach Frankreich, in die Schweiz und in die USA, Geschichtsprofessor am Olivet-College/Michigan, Geschichtsprofessor am Claremont-Menscollege in Claremont/Kalifornien, Professor Universität Münster. Ab 1960 Lehrstuhl für wissenschaftliche Politik an der TU Stuttgart. Er starb am 07. April 1994 in Leverkusen. Mann erhielt viele Auszeichnungen, u.a. den Georg-Büchner-Preis, das große Bundesverdienstkreuz, den Orden "Pour le merité", den Schiller-Gedächtnispreis, den Maximiliansorden und den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt.

          Preisträger 1983 - Sebastian Haffner

          für sein Buch "Anmerkungen zu Hitler"

          Laudator
          Prof. Dr. Andreas Hillgruber

          Autor der nachstehenden Verleihungsurkunde: Prof. Dr. Dr. Joachim Störig
          Das Buch erfüllt in hervorragender Weise die Bedingungen der Preisvergabe: Es bringt die entscheidende Epoche der neueren deutschen Geschichte auf der Grundlage des tatsächlichen Geschehens in knapper und prägnanter Form mit bemerkenswerter Objektivität einem großen Leserkreis nahe. Angesichts der Tatsache, dass auch kommende Generationen sich immer erneut mit dem Phänomen Hitler und seinen schicksalhaften Folgen für Deutschland und die Welt werden auseinandersetzen müssen, stellt dieses meisterhafte Werk geradezu einen Glücksfall dar. Lapidar und mit größter Einbündigkeit fasst es das Wesentliche der Person und des Geschehens zusammen. Obwohl überzeugter Gegner Hitlers und Emigrant, lässt Haffner den Deutschen, die nach Versailles und Weltwirtschaftskrise glaubten, Hitler folgen zu können, Gerechtigkeit widerfahren.

          Kurzbiographie
          Sebastian Haffner, geb. am 27. Dezember 1907 in Berlin, heißt eigentlich Raimund Prezel. Er war ein deutscher Publizist, promovierter Jurist, emigrierte gemeinsam mit seiner jüdischen Verlobten 1938 nach London, um dort als Schriftsteller zu arbeiten. Um seine in Deutschland verbliebene Familie nicht zu gefährden, legte er sich das Pseudonym Sebastian Haffner zu. Von 1954-1961 war er Deutschlandkorrespondent der Londoner Sonntagszeitung "The Observer". Er schrieb für "Die Welt" bis 1962, danach bis 1975 Kolumnist beim "Stern". Haffner war Dauergast im berühmten internationalen Frühschoppen von Werner Höfer. Er starb am 02. Januar 1999.